Lebensmuster sind Prägungen des Lebens. Vom Beginn unserer Existenz an, werden wir durch Einflüsse aus unserer Umwelt geformt. Dazu zählt die Erfahrung im Mutterleib, die Geburt, die Beziehung zu unseren Bezugspersonen und nahen Menschen, wie die Familie, Freunde, Lehrer etc. und auch der gesellschaftliche Kontext, in dem wir groß werden.
Lebensmuster sind Konditionierungen, die wir seit Anbeginn unserer Zeugung erfahren. Wir alle sind durch mehr oder weniger äußere Ereignisse geprägt und beeinflußt wurden.
Unsere emotionalen und unsere Verhaltensmuster sind also weitestgehend durch unsere Kindheit, die Schwangerschaft und unser Familiensystem bestimmt. Manche von ihnen mögen vielleicht heute noch sinnvoll sein und ihren Zweck erfüllen, sowie ein Automatismus, der uns das Leben erleichtern kann.
Doch viele von diesen Mustern sind einfach nicht mehr nützlich und wirken oft wie innere Fesseln, die uns daran hindern können, ein glückliches und wirklich sinnvolles Leben zu führen. Sie halten uns davon ab, zu spüren, was wir wirklich brauchen und wollen und wer wir wirklich sind. Doch oft behalten wir sie, da sie uns vermeintlich Sicherheit geben, sie sind uns vertraut. Tagtäglich machen wir dieselben Fehler und wundern uns, warum wir nicht zufriedener werden. Wir überfordern uns, arbeiten zu viel, essen zu viel, versuchen andere zu kontrollieren, suchen uns die falschen Partner oder auch Jobs die uns nicht glücklich machen etc.
Es sind wiederkehrende Themen, die uns zu schaffen machen. Ungelöste Konflikte in uns selbst, die sich im Außen manifestieren. Wir produzieren diese immer wieder von Neuen und wissen eigentlich nicht, warum.
Die Ursachen können in unseren eigenen Konditionierungen liegen, in unserem Unbewussten, auf das wir im alltäglichen Erleben keinen Zugriff haben oder aber auch in den Verstrickungen mit unseren Familienmitgliedern. Viele Menschen haben Sachen erlebt, die sie selber nicht verarbeiten konnten oder wollten. So werden diese im Familensystem weitergegeben, meist über mehrere Generationen. Hierbei kann die Aufstellungsarbeit sehr helfen.
Diese Prägungungen steuern unser Leben. Manche dieser Prägungen behindern unser Leben eher und manche sind vielleicht sinnvoll, um hier unser Leben bestreiten zu können.
Und doch ist die Frage: Wer sind wir wirklich? Ist da ein Kern in uns, der unabhängig ist von all unseren Prägungen und Konditionierungen? Unabhängig auch von dem starren System in dem wir leben und den Prägungen der anderen?
Um unsere Muster zu erkennen und zu lösen und zu dem zu werden, wer wir wirklich sind, ist es wichtig in die Ruhe zu kommen und zu fühlen, was sich gerade zeigen möchte, auch wenn das manchmal erstmal schmerzhaft ist.
In meinem Coaching schaffe ich den Raum für Sie , einfach wahrzunehmen was gerade ist und sich zeigen will. Ihr Innerstes wirklich zu erkunden.
Brainspotting, körperliche Berührungen und auch bewusstes Atmen können dabei sehr hilfreich sein. Dabei geht es vorallem, um das Beobachten, was sich in Ihnen zeigen will. Wir nehmen alles an und wahr, was wirklich ist. Meist erlauben wir es uns nicht, da wir funktioniern mussten und immer noch müssen.
Oft wollen wir sofort die Veränderung, um bloß nichts fühlen zu müssen. Doch nach meiner Erfahrung ist das meist viel zu viel Druck und wird zu keiner wirklichen Veränderung führen. Wir müssen akzeptieren, was wirklich ist.
Das ist meiner Meinung nach,
der erste Schritt zur Heilung:
Zu fühlen, was gerade WIRKLICH ist.